Der Begriff „Autonomes Objekt System“ ist bisher noch nicht etabliert. Vor über zwei Jahrzehnten habe ich das Konzept erstmals entworfen. Ein Autonomes Objekt System (AOS) kombiniert die Konzepte des bekannten „Autonomen Systems“ mit denen des „Objektorientierten Systems“.
Im Jahr 1994/1995 stellte ich meinem Mentor die Art und Weise vor, wie ich Objekte in meinem System persistent abspeicherte und erläuterte die Details meines Ablagesystems. Daraufhin meinte er, ich hätte das Konzept einer relationalen Datenbank noch einmal erfunden. Obwohl ich damals keine Erfahrung mit Datenbanken hatte, begann ich ab diesem Zeitpunkt, mich intensiv mit diesen auseinanderzusetzen.
Meine Entdeckungen und Entwicklungen setzten sich fort, da ich das Bedürfnis verspürte, bestehende Ansätze neu zu denken. Damals programmierte ich ausschließlich als Hobby, und die gängigen Kommunikations- und Messaging-Systeme entsprachen für mich nicht den Anforderungen des klassischen objektorientierten Paradigmas. Dies motivierte mich dazu, neue Ansätze zu entwickeln.
Um dieses Problem zu lösen, entwickelte ich das „Postfach-System“. Es fungiert als zentraler Kommunikationsknotenpunkt, über den Objekte miteinander interagieren. Jedes Objekt prüft in festgelegten Intervallen sein Postfach und legt Nachrichten in die Postfächer anderer Objekte. Diese Architektur war darauf ausgelegt, die eingeschränkte Dynamik und Skalierbarkeit der damaligen Event- und Messaging-Systeme zu überwinden.
In den darauffolgenden Jahren entwickelte ich die Theorie des AOS weiter. Das Konzept eines Autonomen Objektsystems (AOS) formulierte ich erstmals vor etwa 25 Jahren als logische Weiterentwicklung des Postfach-Systems. Damals war die verfügbare Rechenleistung jedoch nicht ausreichend, um die Theorie in die Praxis umzusetzen. Daher fokussierte ich mich auf die theoretische Weiterentwicklung des AOS.
Im Jahr 2014 war die Rechenleistung moderner Computer endlich ausreichend, um eine erste Version des AOS zu implementieren. Durch den Einsatz von heuristischen und approximativen Methoden konnte das System so optimiert werden, dass es die erforderliche Leistung und Flexibilität erreichte. Die konkrete Umsetzung des AOS wird im Ordner „Wie setzt AUOJI das um?“ beschrieben.
Johannes Schwärzel
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